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Mar 19, 2023

Skittles verknüpft die Verpackung des Pride Month mit LGBTQ+-Geschichten auf Audible

Skittles verzichtet seit mehreren Jahren demonstrativ auf seine farbenfrohen Regenbogenbilder, um der LGBTQ+-Community zu Ehren des Pride Month mehr Raum zu geben. Während frühere Pride-Bemühungen mit dem Fokus auf eintönige, farblose Süßigkeitenpackungen für Aufsehen gesorgt haben, hat der Mars-Vermarkter das Konzept so ausgebaut, dass es mehr LGBTQ+-Kreative und historische Perspektiven einbezieht. Für die diesjährige Pride arbeitet Skittles mit Audible und Queery zusammen, um diese Art von Stimmen noch stärker zu verstärken und Verbrauchern eine einfache Möglichkeit zu bieten, über QR-Codes auf LGBTQ+-Inhalte zuzugreifen.

Die limitierte Verpackung wurde Anfang Mai angekündigt und mit Hilfe der Künstler Zipeng Zhu, Symone Salib, Mady G, Bianca Xunise und Shanée Benjamin entworfen. Die Künstler werden detailliertere Angaben zu ihren individuellen Reisen machen und eine spezielle Folge von Episoden mit dem Queery-Programm von Esposito durcharbeiten, ebenso wie ausgewählte Verbraucher, die ihre Geschichten auf der Website von Skittles veröffentlichen.

Gleichzeitig arbeitet Skittles mit Audible, einem führenden Anbieter von Hörbüchern und Podcasts, an der Präsentation von LGBTQ+-Literatur bis zum 31. Juli. Zusammen mit der Skittles Pride Collection wurde im Juni eine „5 Listens“-Reihe auf der Amazon-eigenen Plattform kuratiert mit der Hilfe der fünf Künstlerpartner der Marke. Zu den Titeln gehören sowohl Audible Originals als auch Klassiker aus dem LGBTQ+-Kanon, wie zum Beispiel „Giovanni’s Room“ von James Baldwin.

Für Audible könnte die Zusammenarbeit eine Chance sein, die Anmeldungen zu steigern und gleichzeitig sowohl Klassiker als auch Originale in seiner Bibliothek zu bewerben, darunter „Sorry Charlie Miller“ und „The Inheritance“.

Das Marketing von Skittles‘ Pride ist mit einer langjährigen Beziehung zu GLAAD verbunden, die bei der Beurteilung der diesjährigen Inhaltsauswahl hilfreich war. Für jedes verkaufte Pride-Paket spendet die Süßwarenmarke 1 US-Dollar bis zu einem Gesamtbetrag von 100.000 US-Dollar an die Organisation.

Unternehmen, die Anzeigen und Produkte mit Pride-Thema einsetzen, sind mittlerweile alltäglich, haben aber auch Kontroversen ausgelöst. Einerseits betrachten einige Verbraucher die Gesten der LGBTQ+-Partnerschaft von Unternehmen als oberflächlich, da viele Unterstützungsbekundungen auf Juni beschränkt sind, ein Trend, der als „Rainbow-Washing“ bekannt ist (die GLADD-Partnerschaft von Skittles besteht das ganze Jahr über). Auf der anderen Seite geraten Marken, die die LGBTQ+-Community anerkennen, stärker unter Beschuss von Konservativen, die solche Schritte als Zugeständnis an die „Wachheit“ betrachten.

Im Jahr 2023 scheint sich das Ausmaß der Kritik zu verstärken, und es kommt zu wochenlangen Empörungszyklen, die sich gegen Unternehmen richten, die mit LGBTQ+-Partnern zusammenarbeiten. Target gab letzte Woche bekannt, dass es einige seiner Pride-Month-Displays entfernen werde, da die Drohungen gegen Filialmitarbeiter zunehmen. Die Entscheidung stieß bei progressiven Befürwortern auf Kritik.

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